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Welche Berufe gibt es in der Apotheke?

12. September 2022

Die Tätigkeit in einer Apotheke ist anspruchsvoll und abwechslungsreich. Wer sich für den pharmazeutischen Bereich interessiert, kann sich für einen von zahlreichen Berufsbereichen entscheiden. Je nach Interesse und Schulabschluss kann man sich für ein Studium oder eine Ausbildung entscheiden, um später in einer Apotheke zu arbeiten. Der bekannteste Beruf ist wohl die Apothekerin oder der Apotheker. Für diesen Beruf ist die Hochschulreife, meistens das Abitur, die Voraussetzung. Darauf folgt das Studium der Pharmazie und ein Jahr Praktikum, mindestens ein halbes Jahr davon in einer öffentlichen Apotheke. Nach dem dritten Staatsexamen kann die Approbation - die Berufserlaubnis - beantragt werden. Arbeiten kann eine Apothekerin oder ein Apotheker natürlich in einer Apotheke, allerdings gibt es auch Stellen in der Forschung, der Industrie, an Universitäten oder bei Behörden. 

Apothekerinnen und Apotheker beraten die Kunden professionell

In einer Apotheke ist die Apothekerin oder der Apotheker vor allem für die Beratung der Kunden zuständig. Sie überprüfen die Rezepte, klären über Wirkungen und Nebenwirkungen der Medikamente auf und beraten zur richtigen Anwendung. Sie stellen einige Arzneimittel auch selbst her, etwa Salben oder Tees. Des Weiteren beraten Apothekerinnen und Apotheker zu frei verkäuflichen Arzneimitteln und Waren wie Diätmittel, Kosmetika, Schwangerschaftstests und vielen mehr. Sie unterstützen Kunden bei der Anwendung von Hilfsmitteln wie Kompressionsstrümpfen oder messen den Blutdruck. In Krankenhausapotheken beraten sie Ärztinnen und Ärzte und helfen mit, den Medikationsplan für die Patienten zu erstellen. 

PTA ist ein vielseitiges Tätigkeitsfeld

Ähnliche Tätigkeiten übt eine Pharmazeutisch-technische Assistentin oder der - Assistent - kurz PTA - in Apotheken aus. Voraussetzung für diesen Beruf ist mindestens ein Realschulabschluss, es folgt zweieinhalbjährige Ausbildung. Aufgeteilt ist sie in eine zweijährige schulische Ausbildung an einer staatlichen oder anerkannten privaten Schule und einem halben Jahr Praktikum in einem Betrieb. Schriftliche, mündliche und praktische Prüfungen stehen am Ende der schulischen Ausbildung. PTA beraten in Apotheken zu verschriebenen Medikamenten oder anderen Medizinprodukten, kümmern sich um Marketing- oder Verkaufsaktionen oder stellen Salben und Lösungen her. Sie kontrollieren die Lagerbestände, erledigen die Bestellungen und kümmern sich um die Abrechnungen. 

PKA kümmern sich um den kaufmännischen Bereich

Außerdem sind in Apotheken noch Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte - PKA genannt - tätig. Ein besonderer Schulabschluss ist hierfür nicht vonnöten, allerdings wird mindestens ein Hauptschulabschluss empfohlen. Eine dreijährige Ausbildung, abwechselnd in der Apotheke und der Berufsschule, sind die Voraussetzung für diesen Beruf. In der Apotheke liegt die hauptsächliche Tätigkeit im kaufmännischen Bereich, zum Beispiel bei den Abrechnungen, der Überprüfung des Warenbestandes oder der Bestellung neuer Waren. Die oder der PKA hat die Preise der Waren im Blick und bereitet Marketingaktionen mit vor. Sie beraten Kunden zu nicht verschreibungspflichtigen Waren in der Apotheke. Ein weiterer Beruf in der Apotheke ist der Apothekerassistent oder die -assistentin. Allerdings ist für diesen Beruf keine Ausbildung mehr möglich, da Ausbildung und Studium zum Apotheker umstrukturiert wurden.

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