Schleimlösen mit ACC Akut – Vorsicht vor Nebenwirkungen
12. Mai 2023Husten ist bei Erkältungen ein Symptom, das die Betroffenen stark belasten kann. Wenn die Atemwege verschleimt sind und das Abhusten schwerfällt, gibt es einige Medikamente, die hier gut unterstützend wirken können. Ein Medikament, das oft eingenommen wird, ist ACC Akut 600, ein Schleimlöser. Allerdings müssen Patienten hier darauf achten, dass ACC Akut 600 einige Nebenwirkungen hervorrufen kann. Die meisten sind zwar nicht lebensgefährlich, aber sie sollten trotzdem beachtet und eventuell mit Ärztin oder Arzt besprochen werden.
Acetylcystein löst den Schleim in den Bronchien
ACC ist die Abkürzung für Acetylcystein, dessen Name sich von der Aminosäure Cystein ableitet. Wann immer sich zäher Schleim in den Bronchien bildet, kann Acetylcystein helfen, dass dieser besser abgehustet werden kann. Denn dieser Wirkstoff kann die Polysaccharid-Ketten, die den Schleim vernetzen, auflösen. Das Medikament wird sowohl bei schweren Krankheiten wie Mukoviszidose, chronischer Bronchitis oder einer Lungenentzündung angewendet, aber auch bei Erkältungskrankheiten. Dann ist es in Form von Lutsch-, Film- oder Brausetabletten oder als Saft rezeptfrei in der Apotheke verfügbar. Die Einnahme sollte unbedingt mit der Apothekerin oder dem Apotheker abgeklärt werden, denn Acetylcystein hat neben der erwünschten Wirkung auch einige Nebenwirkungen. Es gibt außerdem Medikamente, mit denen sich ACC Akut 600 nicht so gut verträgt.
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Richtig dosiert mit viel Flüssigkeit einnehmen
Wie bei jedem Medikament sollte bei ACC Akut 600 auf die Dosierung geachtet werden. So sollten Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren täglich zweimal eine halbe oder einmal eine ganze Tablette einnehmen. Meistens wird die Form der Brausetablette gewählt, diese sollte nach dem Essen mit viel Flüssigkeit eingenommen werden. Überhaupt sollte während der Behandlung mit ACC Akut 600 darauf geachtet werden, dass genügend getrunken wird. So kann das Medikament optimal wirken, weil die schleimlösende Wirkung verbessert wird. Kinder und Jugendliche sollten die geringer dosierten Tabletten speziell für ihre Altersgruppe einnehmen. Die Einnahme sollte zunächst vier bis fünf Tage betragen, wenn die Beschwerden dann noch anhalten, sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.
Überempfindlichkeitsreaktionen sind möglich
Bei der Einnahme von Acetylcystein können als Nebenwirkungen vor allem Überempfindlichkeitsreaktionen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Herzrasen oder Fieber auftreten. Wer bemerkt, dass es zu allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Herzrasen oder einem Blutdruckabfall kommt, sollte die Einnahme sofort beenden. Seltenere Nebenwirkungen sind Atemnot oder Wasseransammlungen. Auch selten beobachtet wurde das Auftreten des Steven-Johnson-Syndroms oder des Lyell-Syndroms. Die gleichzeitige Einnahme von Antibiotika sollte in zeitlichem Abstand erfolgen, da die Wirkung der Antibiotika sonst beeinflusst werden kann. Hustenstillende Mittel sollten nicht gleichzeitig eingenommen werden, da es so zu einem Sekretstau kommen kann. Eine Überdosierung von Acetylcystein bleibt in den meisten Fällen folgenlos.
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